Sein, lateinisch Esse, Ens, griechisch On [von ón »Seiendes«], Einai [von eínai »das Sein«], auch Ousia [uː-], Usia [von ousía, eigentlich »Wesenheit«], seit der Antike der das thematische Interesse der Metaphysik und Ontologie kennzeichnende Grundbegriff. Dem Seinsbegriff lassen sich, abstrakt isoliert, verschiedene Bestimmungsmomente zuweisen:

  1. Dem Sein lässt sich das Werden gegenüberstellen. Dabei wird überzeitliches Sich-selbst-gleich-Bleiben von Zeitlichsein abgegrenzt. Es ergibt sich die Frage, ob und wie Sein und Werden miteinander vermittelt werden können.
  2. Sein überragt als Intelligibles das Sinnenfällige
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Quellenangabe
Brockhaus, Sein. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/sein