Die Annahme, es habe in der Geschichte sozialer Evolution durchgängig auch eine Stufe matriarchaler Gesellschaftsorganisation gegeben, wird zwar immer wieder diskutiert, nach dem gegenwärtigen Stand der Forschung lässt sich die Annahme eines Matriarchats sowohl als generelles Stadium der menschlichen Familienentwicklung als auch als universelle Kulturstufe historisch allerdings nicht nachweisen. Unbestritten dagegen ist die frühe und überkommene Existenz matrilinearer Organisationen, die jedoch keine Rangordnung der Geschlechter im Sinne von Sexismus begründeten. Sie könnten im Gegenteil eher als ein Beispiel für die

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Quellenangabe
Brockhaus, Kulturhistorische Aspekte. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/sexismus/kulturhistorische-aspekte