Siegel [mittelhochdeutsch sigel, von gleichbedeutend lateinisch sigillum »(Relief-)Bildchen«, zu signum »Zeichen«], allgemein: der Abdruck eines oft ebenfalls Siegel genannten Stempels (Petschaft, Typar), eines als kleiner Stempel

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Geschichte

Der Gebrauch von Siegeln war im Alten Orient weitverbreitet; das frühe Vorkommen von Siegeln beweist, dass Eigentumskennzeichnung als Teil der Wirtschaftsordnung schon seit der Jungsteinzeit üblich war. Gesiegelt wurde meist auf feuchtem Ton, mit dem Gefäße aller Art, Keilschrifttafeln, Türen u. a. belegt werden konnten. Die Siegelträger waren häufig wertvolle Steine, die kunstvoll geschnitten wurden (Steinschneidekunst). Siegel waren ursprünglich hochgestellten Personen vorbehalten.

Eine andere Funktion hatten anscheinend die Siegel in der Harappakultur. Allein in Mohenjo-Daro wurden über 1 200 Steatitsiegel gefunden, sie

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Werke

Weiterführende Literatur:

Die Siegel der deutschen Kaiser u. Könige, hg. v. O. Posse, 5 Bde. (1909–13; Nachdruck Leipzig 1981);
F. Matz: Die frühkretischen Siegel (1928);
A. Hermann u. W. Schwan: Ägyptische
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Quellenangabe
Brockhaus, Siegel (allgemein). http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/siegel-allgemein