Bestimmt von der Furcht vor der Einkreisung der Sowjetunion durch die kapitalistischen Mächte, verfolgte Stalin eine defensive, auf Sicherung des bolschewistischen Herrschaftssystems bedachte Außenpolitik. Zugleich gelang ihm durch den Einfluss der Komintern, die kommunistischen Parteien in aller Welt zu Hilfsorganisationen der sowjetischen Außenpolitik zu machen.

Mit dem Rapallovertrag (1922) und dem Berliner Vertrag (1926) trat zunächst Deutschland als wichtigster außenpolitischer Partner der Sowjetunion hervor. In der internationalen Diplomatie 1930–39 durch M. M. Litwinow als Volkskommissar

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Quellenangabe
Brockhaus, Die Außenpolitik 1922–41. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/sowjetunion/geschichte/die-aussenpolitik-1922-41