Um die Jahrhundertwende schrieb Karl Groos (* 1861, † 1946) dem Spiel des Kindes und des Jungtieres eine Art flexible Vorbereitungsfunktion für das Erwachsenendasein zu. In der Folge entwickelte sich eine empirisch orientierte Spielforschung, die v. a. die Funktionen des Spiels innerhalb der tierischen und menschlichen Entwicklung untersucht.

Spiel als Übung: Nach Groos hilft das Spiel dem heranwachsenden höheren Lebewesen, seine »Instinkte« zu »üben«, mit seinen Fähigkeiten zu experimentieren und Artgenossen nachzuahmen. Die neuere Verhaltensforschung hat reiches Detailwissen über das Spielverhalten verschiedener

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Quellenangabe
Brockhaus, Funktionsorientierte Spielbetrachtung. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/spiel-20/funktionsorientierte-spielbetrachtung