Sucht wurde bis zum Beginn der 1960er-Jahre von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Zustand periodischer oder chronischer Vergiftung (Intoxikation) bezeichnet, der durch wiederholten Gebrauch einer natürlichen oder synthetischen Droge hervorgerufen wird und zu folgenden psychischen, körperlichen, pharmakologischen und sozialen Phänomenen führt:

  1. psychische Abhängigkeit (englisch craving), d. h. ein unbezwingbares Verlangen, die Einnahme der Droge fortzusetzen und sich diese unter allen Umständen zu beschaffen;
  2. Toleranzsteigerung, d. h. die Notwendigkeit, die Dosis zu erhöhen, um den gleichen
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Quellenangabe
Brockhaus, Zur Begriffsgeschichte. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/sucht/zur-begriffsgeschichte