Zur Entwicklung suizidaler Krisen gibt es verschiedene Modelle: In der Psychoanalyse ging S. Freud den unbewussten Motiven des Suizids nach (»Trauer und Melancholie«, 1916) und entwickelte die Ansicht, dass eine ambivalente Identifikation mit einer geliebten Person stattfindet, die im Suizid eigentlich getötet wird. Später sah Freud im Suizid einen Abkömmling des Todestriebes. Die meisten späteren psychoanalytischen Autoren vertreten die Auffassung, dass der Suizid 1) eine Reaktion auf den Verlust eines Objektes

(69 von 489 Wörtern)
Möchten Sie Zugriff auf den vollständigen Artikelinhalt?

Quellenangabe
Brockhaus, Psychologische und soziologische Erklärungsmodelle. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/suizid/psychologische-und-soziologische-erklärungsmodelle