In Indien entstanden mit der Entfaltung der frühhinduistischen und der volkstümlichen Bilderverehrung seit dem 2.–1. Jahrhundert v. Chr. als Behausung des Götterbildes einräumige apsidiale Ziegelbauten (in Sonkh bei Mathura u. a.), seit der Kushanaperiode auch quadratische, übertürmte Gebäude und spätestens im 4.–5. Jahrhundert die ersten Steintempel der verschiedenen indischen Religionsgemeinschaften, z. B. flach gedeckt mit Säulenportikus (Sanchi und Tigawa bei Jabalpur) oder mit Turmaufbau auf einer Plattform. Ziegeltempel wurden über die Guptaperiode hinaus seltener. Im 6.–7. Jahrhundert entstanden unter den Calukyas im Dekhan und den Pallavas

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Quellenangabe
Brockhaus, Süd- und Ostasien. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/tempel-20/sud-und-ostasien