Traum, im engeren Sinn Bezeichnung für spontan auftretende Fantasieerlebnisse vornehmlich visuell-halluzinatorischer Art während des Schlafes, einhergehend

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Kultur- und Religionsgeschichte

In frühen Hochkulturen und der Antike gab es bereits eine intensive Beschäftigung mit dem Traum und der Traumdeutung (z. B. »hieratisches Traumbuch« Anfang des 2. Jahrtausends v. Chr. in Ägypten, assyrisches Traumbuch aus der Zeit des Königs Hammurapi). In den Religionen spiegelt der Traum oft eine dem wachen Erleben gleichgestellte oder dieses sogar übersteigende Wirklichkeit. Er gilt

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Phänomenologie des Traums

Durch die Entdeckung des REM-Schlafs (Schlaf) konnte ein objektives physiologisches Korrelat der Träume nachgewiesen werden. Wichtigste Ergebnisse sind: Jeder Mensch träumt, und zwar mehrmals, in Phasen von 5 bis 40 Minuten. Dabei ist

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Der Traum in Medizin und Psychologie

S. Freud (»Die Traumdeutung«, 1900) machte den Traum zum Hauptbestandteil einer tiefenpsychologischen Theorie neurotischer Erkrankungen und die Interpretation des Traums zur »Via Regia« (Königsweg) für das Verstehen des Unbewussten. Nach Freud wird der Traum durch äußere Sinnesreize und Leibreize angeregt. Zudem gehen Erlebnisse des Vortags (Tagesreste) in die Träume ein. Vorrangig sind Träume jedoch von äußeren Reizen unabhängige seelische Produktionen, die Trieb- und Affektzustände, Wünsche und Ängste der Person sowie deren lebensgeschichtlich bedingte Situation darstellen. Für Freud ist

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Werke

Weiterführende Literatur:

C. S. Hall u. R. L. van de Castle: The content analysis of dreams (New York 1966);
C. Winget u. M. Kramer: Dimensions of dreams (Gainesville, Florida, 1979);
Traum
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Quellenangabe
Brockhaus, Traum. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/traum