Zeichnete sich die tschechische Literatur seit der Jahrhundertwende v. a. durch Vielfalt und Formenreichtum aus, musste sie nach 1948 vorrangig politischen Bedürfnissen genügen. Nach der Regierungsübernahme der Kommunisten (1948) wurde auf dem Schriftstellerkongress 1949 der sozialistische Realismus zur verbindlichen Kunstdoktrin erklärt und die Orientierung an der sowjetischen Kunst gefordert. Ihr passte sich eine Reihe von Autoren mit einzelnen Werken, die einer dogmatischen sozialistischen Weltsicht verpflichtet waren, an, so u. a. Olbracht, Marie Majerová, Marie Pujmanová, Jan Drda (* 1915, † 1970), Jan Otčenášek (* 1924,

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Quellenangabe
Brockhaus, Stalinismus, Tauwetter, Prager Frühling. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/tschechische-literatur/stalinismus-tauwetter-prager-fruhling