Die Selbstverbrennung eines jungen Gemüsehändlers in der Provinzstadt Sidi Bouzid am 17.12.2010 löste eine landesweite Protestwelle gegen das autoritäre Regime Ben Alis aus. Die Proteste eskalierten, als die Sicherheitskräfte Gewaltmittel gegen die Demonstranten einsetzten, wobei zahlreiche Menschen ihr Leben verloren. Am 14.1.2011 floh Präsident Ben Ali nach Saudi-Arabien ins Exil.

Interimistisches Staatsoberhaupt wurde Parlamentspräsident Fouad Mebazaa (* 1933). Nach anhaltenden Unruhen mit blutigen Massendemonstrationen trat am 27.2.2011 Mohammed Ghannouchi (* 1941), Chef der Übergangsregierung und unter Ben Ali seit 1999 Premierminister, zurück.

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Quellenangabe
Brockhaus, Der Arabische Frühling und seine Folgen. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/tunesien/geschichte/der-arabische-fruhling-und-seine-folge