Mit großer Härte wurde 1984/93–99 der Kampf gegen die militant-separatistische Kurdische Arbeiterpartei (PKK; gegründet 1978) in Südostanatolien und ihrem Rückzugsgebiet in Nordirak sowie deren anhaltende Guerillaaktionen geführt. Dennoch blieben die Autonomieforderungen der Kurden in Südostanatolien das größte innenpolitische Problem. Der Hochverratsprozess gegen den im Februar 1999 in Kenia verhafteten und in die Türkei verbrachten PKK-Generalsekretär A. Öcalan erschütterte die Türkei. Das ursprüngliche Todesurteil (1999) wegen »Separatismus und Gründung einer Terrororganisation« wurde 2002 nach einem Spruch des Europäischen Gerichtshofs schließlich in eine

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Quellenangabe
Brockhaus, Kurdenkonflikt. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/turkei/geschichte/kurdenkonflikt