Valenztheorie [v-], zusammenfassende Bezeichnung für Theorien zur Beschreibung chemischer Bindungen, aus denen sich z. B. die Stabilität von Molekülen, bestimmte Bindungsabstände und -energien, Molekülgeometrien und Elektronenverteilungen ableiten lassen. H. Davy hatte 1807 erstmals angenommen, dass Bindungen auf verschiedene elektrische Ladungen der Atome zurückzuführen sind. Davon ausgehend entwickelte J. J. Berzelius 1812 die elektrochemische Theorie, nach der chemische Elemente in elektropositive und elektronegative unterteilt wurden. Widersprüche zwischen dieser Theorie und den praktischen Erkenntnissen der organischen

(71 von 507 Wörtern)
Möchten Sie Zugriff auf den vollständigen Artikelinhalt?

Quellenangabe
Brockhaus, Valenztheorie. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/valenztheorie