Visualisierung gehört, auch in den Wissenschaften, zur ästhetischen Praxis. Sie hält sich grundsätzlich in den Grenzen bildlicher Möglichkeiten und deren Wahrnehmung. Sie zeichnet sich durch eine hohe Evidenz aus. Die philosophische Bildtheorie (Susanne K. Langer) spricht von »präsentativen Symbolen« im Unterschied zu repräsentativen beziehungsweise diskursiven (begrifflichen) Ausdrücken der Bezeichnung. Der Symboltheoretiker N. Goodman betont die bildliche »Exemplifikation« gegenüber »denotativen« (bezeichnenden) Prozessen, wobei die funktionelle Eigenart von Visualisierung weniger in der Darstellung von etwas liegt als im »Zeigen«. Sind Zeigestrukturen in der Regel

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Quellenangabe
Brockhaus, Struktur und Bewertung visueller Information. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/visualisierung/struktur-und-bewertung-visueller-information