In dem Maße, in dem das Vorhandensein von Vorurteilen sowohl den Ansprüchen einer empirisch prüfbaren Wissenschaftlichkeit als auch einer in der demokratischen Kultur erforderlichen diskursiven Verschränkung und Relativierung von Urteilen als Wahrheitsaussagen zuwiderläuft, werden Vorurteile als anachronistische Hindernisse auf dem Weg zu einer vernünftigen, reflexiven, offenen und kommunikativ veränderbaren Gesellschaft gesehen. Als Muster und Grundlage von Diskriminierung widersprechen sie den mit der modernen Gesellschaft verbundenen Gleichheitsvorstellungen und konterkarieren mit ihrer Subsumierung von Individuen unter Gruppeneigenschaften das auf das Individuum als

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Quellenangabe
Brockhaus, Möglichkeiten zur Bewältigung von Vorurteilen. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/vorurteil/möglichkeiten-zur-bewältigung-von-vorurteilen