Belarussische Literatur, weißrussische Literatur, belorussische Literatur, die Literatur in belarussischer Sprache.

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Mittelalter und Neuzeit

Die Anfänge eines Schrifttums auf belarussischem Gebiet stehen im Zusammenhang mit der Einführung des Christentums im 10. Jahrhundert und sind im Rahmen der kirchenslawischen Literatur des Kiewer Reiches zu sehen (russische Literatur). Eine Sonderentwicklung setzte nach der Unterwerfung von Belarus durch das Großfürstentum Litauen ein: Im 14./15. Jahrhundert entstand eine religiöse Übersetzungsliteratur (Legenden, Apokryphen, Predigten)

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Moderne und Gegenwart

Die revolutionären Ereignisse von 1905 verschafften der belarussischen nationalen Bewegung einen größeren Freiraum und brachten der belarussischen Literatur, u. a. durch die Aufhebung des Druckverbots für belarussische Bücher, neue Entfaltungsmöglichkeiten. Zum Zentrum der nationalen Wiedergeburt wurde die Wilnaer Zeitschrift »Nascha niwa« (1906–15), die mit ihrem sozialen und kulturpolitischen Programm die junge Schriftstellergeneration um sich versammelte. Mit ihr begann die »klassische« Periode der modernen belarussischen Literatur, zu deren Wegbereitern Jadwihin Scha (* 1868, † 1922) mit psychologisch und künstlerisch wertvoller Prosa gehörte. J. Kupala, der

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Quellenangabe
Brockhaus, Belarussische Literatur. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/weissrussische-literatur