Die Sozialwissenschaften untersuchen den Zeitgebrauch von Gesellschaften und die ihn bestimmenden kulturellen, gruppenspezifischen, historischen und individuellen Faktoren. Beachtung finden sozioökonomische Aspekte (z. B. gesellschaftliche Organisation von Zeit, wirtschaftliche Bedeutung und Bewertung von Zeit, das Verhältnis von Arbeits- und Freizeit, individuelle, gruppen- und schichtenspezifische Zeitbudgets, Lebensverlaufsforschung, »temporale Strukturen« im Alltagshandeln), im engeren Sinn auch volkswirtschaftliche und betriebswirtschaftliche Fragen (z. B. Konjunktur- und Produktionszyklen, Zeitaufwendung in Arbeitsabläufen und deren Minimierung) sowie gesellschaftsvergleichende Forschungen zum Zeitbewusstsein. Auf der mikrosoziologischen Ebene stehen die Bedeutung der

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Quellenangabe
Brockhaus, Soziale Zeit. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/zeit/soziale-zeit