Die philosophische Diskussion des Zufallsbegriffs knüpfte im 20. Jahrhundert an seine Erörterung in der Antike an: daran, dass der Zufall mit einer subjektiven Erwartungshaltung und einem objektivierbaren Wissensbegriff zu tun hat. Als klassisches Beispiel gelten die beiden Sklaven, die sich »zufällig« am Brunnen treffen – ohne zu wissen, dass ihre Herren sie absichtlich zur gleichen Zeit dorthin geschickt haben. Zufall erscheint somit als eine unerwartete und daher begründungsbedürftige Abweichung von einem »Normalzustand«, wobei

(71 von 505 Wörtern)
Möchten Sie Zugriff auf den vollständigen Artikelinhalt?

Quellenangabe
Brockhaus, Zufall aus philosophischer Sicht. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/zufall/zufall-aus-philosophischer-sicht