Zukunftsforschung, die wissenschaftliche Beschäftigung mit möglichen, wahrscheinlichen und wünschbaren Zukunftsentwicklungen (»Zukünften«) und Gestaltungsoptionen sowie deren Voraussetzungen in Vergangenheit und Gegenwart. Die Zukunftsforschung geht davon aus,

(25 von 177 Wörtern)
Möchten Sie Zugriff auf den vollständigen Artikelinhalt?

Zukunftsforschung und Fachdisziplinen

Zukünfte entwickeln sich im Allgemeinen nicht entlang von Disziplinen und sind deshalb auch nicht von einzelnen Disziplinen in ihrer Komplexität und vernetzten Funktionalität zu erfassen. Somit liegt auch

(28 von 196 Wörtern)

Themenbereiche und Methoden

Wichtige Erkenntnisse über Zukunftsentwicklungen und Möglichkeiten der Zukunftsgestaltung sind in erster Linie dort zu gewinnen, wo die zentralen Bewegungsmomente der Gesellschaft auszumachen sind. Im Übergang von der Industrie- zur Wissenschafts- beziehungsweise Wissensgesellschaft sind das in erster Linie Wissenschaft und Technologie, ökonomische Prozesse und ihre ökologischen Folgen, Formen und Instrumente der politisch-administrativen und sozialen Steuerung sowie Entfaltung neuer Lebensstile und Erhaltung kultureller Vielfalt.

Hieraus resultieren v. a. die Wirkungen der

(67 von 482 Wörtern)

Geschichte

Die Beschäftigung mit der Zukunft und der Wunsch, zukünftige Ereignisse und Entwicklungen zu erkennen und zu gestalten, hat es zu allen Zeiten und in allen Kulturen gegeben. Mit weitgehend spekulativen Mitteln wollte man wirtschaftliche, militärische oder politische Vorgänge vorhersehen oder herbeiführen. In der modernen Zukunftsforschung geht es demgegenüber um empirischen Gehalt und erfahrungswissenschaftlichen

(53 von 372 Wörtern)

Neuere Entwicklungen und Forschungseinrichtungen

Während in den 1960er-Jahren eine Reihe von US-amerikanischen Forschungseinrichtungen wie das SRI, die RAND Corporation und verschiedene Einrichtungen an den Universitäten (z. B. das MIT) von sich aus eine Transformation in zivile Zukunftsforschungsinstitute betrieben, wurden in den skandinavischen Ländern und den Niederlanden die Institutionen der Zukunftsforschung und Zukunftsgestaltung von vornherein

(49 von 349 Wörtern)

Werke

Weiterführende Literatur:

B. de Jouvenel: Die Kunst der Vorausschau (aus dem Französischen, 1967);
C. F. v. Weizsäcker: Gedanken über unsere Zukunft (31968);
J. Fourastié: Die große Hoffnung des 20. Jahrhunderts (aus dem Französischen, 21969);
J. McHale: The
(30 von 222 Wörtern)

Quellenangabe
Brockhaus, Zukunftsforschung. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/zukunftsforschung