Gladiatoren [von lateinisch gladius »Schwert«] waren im alten Rom berufsmäßige Kämpfer, die

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Ursprünge

Die ersten Gladiatorenspiele (lateinisch munera gladiatoria) waren wahrscheinlich religiösen Ursprungs. Sie fanden im Rahmen von

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Bedeutungswandel

Während zunächst die Verbindung der Spiele zu den Bestattungsfeiern noch erkennbar war, begannen im letzten vorchristlichen Jahrhundert ehrgeizige Politiker, die Gladiatorenkämpfe als Propagandamittel zu nutzen. Im Jahr 105 v. Chr. veranstalteten die Konsuln P. Rutilius Rufus (* um 158

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Herkunft und Ausbildung

Die meisten Gladiatoren waren Kriegsgefangene, die an Gladiatorenschulen verkauft und dort ausgebildet wurden. Auch Sklaven, die ihrem Herrn aus irgendeinem Grund nicht mehr behagten, konnten an Gladiatorenschulen verkauft werden. In diesen Schulen (lateinisch ludi) herrschte strenge Disziplin. Die Kämpfer waren vollkommen vom Leiter der Schule (lateinisch lanista) abhängig, der über ihren Einsatz entschied. Sie trainierten hart und erhielten

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Bewaffnung und Kampf

Gladiatoren traten paarweise gegeneinander an, und zwar nach strengen Regeln. Obwohl sich ihr Name vom lateinischen gladius (»Schwert«) ableitet, war die Bewaffnung der Kämpfer durchaus unterschiedlich. Diese war ursprünglich derjenigen der früheren Kriegsgefangenen nachempfunden, sie wurde aber

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Kaiser und Volk

Gladiatorenspiele gehörten zu den beliebtesten Massenveranstaltungen bei den Römern. Sobald sie angekündigt waren, wurden sie zum beherrschenden Gesprächsthema. Die Bewaffnung wurde diskutiert, die Chancen der einzelnen Gladiatoren wurden erörtert und Wetten über den Ausgang des Kampfes abgeschlossen. Auch

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Gladiatoren in der römischen Literatur

Aus heutiger Sicht erscheint das blutige Spektakel der Gladiatorenkämpfe vor allem unmenschlich und grausam. Nicht so für die Zeitgenossen: Römer gingen nicht von der Gleichwertigkeit aller Menschen aus. Für sie

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Ende der Gladiatorenkämpfe

Ihren Höhepunkt hatten die munera gladiatoria wohl im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr., sie existierten aber noch bis ins 5. Jahrhundert. Die letzten Kämpfe im Kolosseum sind für 434/435 überliefert.

Man könnte einen Zusammenhang zwischen der

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Literatur

Ch. Mann, Die Gladiatoren (München 2013)
M. Junkelmann, Gladiatoren. Kämpfer der
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Mitwirkende

  • Lore Salomon
Quellenangabe
Brockhaus, Gladiatoren. http://brockhaus.at/ecs/julex/article/gladiatoren-20