Agrarreformen, grundlegende gesetzgeberische Umgestaltungen der Agrarverfassung. Ausgangspunkt können Feudalverfassungen, gutswirtschaftliche Agrarverfassungen (Großbetriebe mit entlohnten Arbeitskräften) oder Stammesverfassungen sein. Ziel von Agrarreformen kann sein, die bisherigen Agrarverfassungen in bäuerliche oder genossenschaftliche Agrarverfassungen zu überführen.

Impulse, die feudalistische Agrarverfassung des Mittelalters zu überwinden, gingen in Westeuropa v. a. vom aufgeklärten Absolutismus aus. Entscheidenden Einfluss hatte auch die Agrarrevolution im Gefolge der Französischen Revolution von 1789. Ihr folgten die Agrarreformen der deutschen Staaten, die später als Bauernbefreiung bezeichnet

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Quellenangabe
Brockhaus, Agrarreformen. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/agrarreformen