Die Grundüberzeugungen der Berufs-, Betriebs- und Industriesoziologie relativierten sich mit den ersten Wellen der Arbeitslosigkeit und der Notwendigkeit, sich (wieder) mit den Schattenseiten der Vermarktlichung von Arbeitskraft auseinanderzusetzen. Die 1970er-Jahre markieren in Deutschland das »Ende des Traums immerwährender Prosperität« (B. Lutz). Neben den zunächst sehr stark psychologisch geprägten Studien entstand eine soziologische Arbeitslosenforschung, die der Frage nachging, welche Personengruppen in besonderer Weise von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Als analytischer Rahmen entstand das Problemgruppenkonzept und man konnte aufzeigen, dass überwiegend unqualifizierte sowie jüngere

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Quellenangabe
Brockhaus, Der Wandel der Arbeitsgesellschaft. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/arbeit/der-wandel-der-arbeitsgesellschaft