babylonische Kultur, die Kultur Babyloniens seit dem 4. Jahrtausend v. Chr. bis zum Hellenismus. Die Grundlagen der

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Gesellschaft und Lebensweise

In den Staaten des Zweistromlandes hatte der König eine beherrschende Stellung inne. In der Bevölkerung gab es Unterschiede in Bezug auf Ansehen und Vermögen; wahrscheinlich besaßen die Angehörigen ärmerer Schichten nur eingeschränkte Bürgerrechte. Daneben gab es auch Sklaven (durch Kriegsgefangenschaft, Verschuldung), die jedoch nicht die wesentlichen Arbeitskräfte darstellten. Der Mann als Familienoberhaupt lebte mit einer Hauptfrau und ein oder zwei Nebenfrauen zusammen. Weitere Frauen galten als Konkubinen, deren Kinder nur in Ausnahmefällen erbberechtigt waren. Weitverbreitet war die Adoption. Einer großen

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Kunst

Die Kunst Babyloniens im 2. und 1. Jahrtausend v. Chr. setzte in Mesopotamien die Tradition der sumerischen Kunst und der akkadischen Kunst fort; sie stand in Wechselbeziehung mit der assyrischen Kunst (assyrische Kultur) und der Kunst des syrisch-kanaanäischen Raums.

Baukunst: Als altbabylonische Periode wird die Zeit vom Anfang bis etwa zur Mitte des 2. Jahrtausends v. Chr. bezeichnet.

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Literatur

Die babylonische Literatur wurde in akkadischer und sumerischer Sprache in Keilschrift geschrieben, wobei die (mündliche) Überlieferung des 3. Jahrtausends v. Chr. meist erst nach 2000 v. Chr. schriftlich niedergelegt wurde. Noch die jüngere babylonische Literatur hielt an der Zweisprachigkeit fest, nachdem das Sumerische als Umgangssprache schon erloschen war (um 1800). Die Blütezeit

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Musik

Die Musik der Babylonier wurde von der sumerischen Musik geprägt und bildete die Grundlage für die assyrische Musik (assyrische Kultur). Als Quellen dienen Zeugnisse der Keilschriftliteratur, Gräberfunde, Rollsiegel, Einlegearbeiten und Wandgemälde, die es aber nicht ermöglichen, den Klang dieser

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Religion

Die babylonische Religion ist wesentlich in der sumerischen Zeit entstanden. Jede Stadt verehrte ihre eigene Gottheit, der ein »Hofstaat« kleinerer »Dienergottheiten« beigegeben war. Die Vielzahl der örtlichen Kulte wurde seit

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Wissenschaft

Von den Sumerern bis in die Seleukidenzeit wurden im Zweistromland Naturwissenschaft und Mathematik gepflegt. Für den letzten Zeitraum liegen zum Teil schon griechische Quellen (z. B. Berossos) vor, für frühere fast ausschließlich Keilschrifttafeln in sumerischer Sprache (Ideogramme), die auch den späteren zum Teil vielsprachigen Völkerschaften der verschiedenen Reiche bis zur Verdrängung durch das Griechische (letzte Keilschrifttafel 75 n. Chr.) als einheitliche Schriftsprache der Wissenschaft diente. Dadurch bleibt die Datierung einzelner Funde oft unsicher, wenn der genaue Fundort unbekannt ist. Andererseits wird aber

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Werke

Weiterführende Literatur:

Gesellschaft:
I. Mendelsohn: Slavery in the ancient Near East (New York 1949; Nachdruck Westport, Connecticut, 1978);
G. Contenau: So lebten die Babylonier u. Assyrer (aus dem Französischen, 1959);
J. Klíma: Gesellschaft u. Kultur des alten Mesopotamien (aus dem Tschechischen, Prag 1964);
Ancient Mesopotamia. Socio-economic history, hg. v. I. M. Diakonoff (aus
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Quellenangabe
Brockhaus, babylonische Kultur. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/babylonische-kultur