Die mittelalterliche Geschichte Englands wurde seit dem 14. Jahrhundert durch schwere Krisenerscheinungen geprägt. Missernten in den Jahren 1315/16 lösten eine landesweite Hungersnot aus, wobei Viehseuchen die Krise noch verschärften. Dazu brach 1348–50 auch über England die abendländische Pestkatastrophe (»Schwarzer Tod«) herein, die zu einem Bevölkerungsrückgang von etwa 30 % führte und zusammen mit weiteren Pestwellen ab 1361 für eine stetige Bevölkerungsabnahme sorgte, die bis zum Ende des 15. Jahrhunderts anhielt. Die damit verbundene Verknappung der menschlichen Arbeitskraft löste bei steigenden Löhnen und fallenden

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Quellenangabe
Brockhaus, Krisen und Konflikte des Spätmittelalters (bis 1485). http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/britische-geschichte/krisen-des-spätmittelalters-bis-1485