Erde
Erde, Zeichen ♁, fünftgrößter, von der Sonne aus gezählt drittnächster der acht Planeten
(13 von 79 Wörtern)Astronomie
Bahnbewegung
Die Erde bewegt sich in 365,256 Tagen (siderisches Jahr) auf einer nahezu kreisförmigen Ellipsenbahn (Erdbahn) um die als ruhend angenommene Sonne, wobei sie
(23 von 159 Wörtern)Erde-Mond-System
Die Erde wird von einem vergleichsweise großen Trabanten umrundet, dem Mond, dessen Masse rd. 1⁄81 Erdmasse beträgt. Infolge
(18 von 111 Wörtern)Erdrotation
Neben ihrer Bahnbewegung führt die Erde eine von dieser unabhängige Drehung um ihre eigene Körperachse (Erdachse) aus. Diese Rotation der Erde erfolgt von Westen nach
(25 von 178 Wörtern)Abplattung des Erdkörpers
Die Erdrotation hat zu einer Abplattung des Erdkörpers geführt, die sich
(11 von 77 Wörtern)Jahreszeiten
Die um 66° 34′ gegen die Ekliptik geneigte Erdachse lässt außerdem
(10 von 53 Wörtern)Geodäsie
Messverfahren
Größe und Gestalt der Erde werden durch die Verfahren der Geodäsie
(11 von 74 Wörtern)Dimensionen der Erde
Die Erde hat in erster Näherung die Gestalt einer Kugel mit dem Radius r
(14 von 95 Wörtern)Geophysik
Schwerefeld der Erde
Da die Materie im Erdinneren nachgiebig gegen lang andauernde Kräfte ist, hat die Erdfigur im Großen eine Gestalt, deren Oberfläche
(20 von 140 Wörtern)Anomalien
Das mit Methoden der Satellitengeodäsie und der Gravimetrie bestimmte Schwerefeld der Erde weist gegenüber dem Schwerefeld
(16 von 113 Wörtern)Geophysikalische und solarterrestrische Erscheinungen
Die Erde ist umgeben vom erdmagnetischen Feld, das wie ein Schutzschirm gegen die gefährliche Partikelstrahlung
(15 von 101 Wörtern)Aufbau der Erde
Die tiefsten Bohrlöcher (auf der Halbinsel Kola über 12 000 m und das abgeschlossene kontinentale Tiefbohrprogramm in der Oberpfalz 9 101 m)
(18 von 122 Wörtern)Erdkruste
Die Erdkruste ist fest und spröde. Man kann zwei verschiedene Typen unterscheiden: die auch den Schelf umfassende kontinentale Kruste und die die Böden der Ozeane bildende
(26 von 183 Wörtern)Erdmantel
Der Erdmantel wird durch die Mohorovičić-Diskontinuität (»Moho«) von der Erdkruste getrennt. Hier springt die Geschwindigkeit der seismischen P-Wellen (Erdbeben) von etwa 6,5 auf 8,0 km/s. Der Erdmantel reicht bis
(28 von 198 Wörtern)Erdkern
Unterhalb einer weiteren markanten Unstetigkeitsfläche, der Wiechert-Gutenberg-Diskontinuität, beginnt in 2 900 km Tiefe der auch als Siderosphäre oder Barysphäre bezeichnete Erdkern, der eine deutliche Zweiteilung zeigt: Der
(26 von 183 Wörtern)Lithosphäre und Asthenosphäre
Die gesamte, etwa 100 km mächtige, bis zur Obergrenze der Asthenosphäre reichende feste Gesteinshülle wird als Lithosphäre bezeichnet. Sie erfasst folglich die Erdkruste und den äußeren Teil des Erdmantels und besteht aus einer Anzahl größerer und
(35 von 245 Wörtern)Geografie
Land- und Wasserfläche
Die Erdoberfläche misst rd. 510 Mio. km2, davon sind 361 Mio. km2 (70,8 %) Wasserfläche,
(14 von 96 Wörtern)Größte Höhe und Tiefe
Die höchste Landerhebung ist der Mount Everest (8 850 m über dem Meeresspiegel),
(11 von 47 Wörtern)Nutzung
Von der gesamten Landfläche gelten gegenwärtig etwa 91 Mio. km2
(10 von 49 Wörtern)Forschungsdisziplinen
Geologie, Petrologie, Mineralogie und zum Teil die Geophysik erforschen vorwiegend die Lithosphäre
(12 von 81 Wörtern)Wissenschafts-, Religions- und Kulturgeschichte
In den Kosmogonien der einzelnen Kulturen wird die Erde dargestellt als
(11 von 55 Wörtern)Antike Erdvorstellungen – Zusammensetzung und Gestalt
Für Hesiod war die Erdscheibe ein vom Okeanos umgebener Kreis inmitten der aus Himmel und Unterwelt bestehenden Hohlkugel. Thales von Milet fasste die Erde wohl
(25 von 172 Wörtern)Antike Erdvorstellungen – Zonen, Größe
Die Erde war bei Platon und den Pythagoreern durch zwei sich kreuzende Ringströme (Okeanos und Acheron) in vier Erdinseln unterteilt (Ökumene, Periöken, Antipoden, Antöken), während Aristoteles und vermutlich Eudoxos von
(30 von 212 Wörtern)Entwicklung des modernen Bilds der Erde
Durch das Studium der Schriften des Aristoteles und Ptolemäus wurden vom 12./13. Jahrhundert an die antiken Vorstellungen von der Erdgestalt erneuert. Die Geschlossenheit des aristotelischen Systems verhinderte dann allerdings eine rasche Anerkennung des heliozentrischen Weltsystems
(34 von 236 Wörtern)Definition des Geoids
P. S. de Laplace (1802), C. F. Gauss (1828), F. W. Bessel (1837) erkannten, dass die Annahme eines ellipsoidischen Erdmodells bei
(19 von 134 Wörtern)20. Jahrhundert
Die an die Kontinentalverschiebungstheorie A. Wegeners anknüpfende Theorie der Plattentektonik hat seit Ende
(12 von 85 Wörtern)Mythologie
In der Mythologie wird die Erde meist als weibliche, mütterliche Gottheit vorgestellt, die Leben und Fruchtbarkeit spendet, indem sie Pflanzen, Tiere und Menschen aus sich gebiert; häufig auch als Unterweltgöttin, die das Leben wieder in sich zurücknimmt. Sie galt als heilig, ebenso wie alles Leben. Sie war
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