Europa, der zweitkleinste Erdteil.

Europa umfasst eine Fläche rd. 10 Mio. km

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Lage

Als Grenze Europas zu Asien gilt seit dem 18. Jahrhundert der Ural, der aber wegen seiner geringen Höhen (Mittlerer Ural bis 994 m über dem Meeresspiegel, Südlicher Ural bis 1 640 m

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Geologie und Oberflächengestalt

Gegenüber den anderen Erdteilen hat Europa eine besonders reiche Gliederung und Küstenentwicklung. Die größten Halbinseln sind die Skandinavische, die Iberische (Pyrenäenhalbinsel), die Balkan- und die Apenninenhalbinsel. Die Oberflächengestalt des festländischen Europas wird im Norden und Nordwesten bestimmt durch die Reste des altpaläozoischen kaledonischen Gebirges im Westen der Skandinavischen Halbinsel (Skanden) und im nördlichen und mittleren Teil der Britischen Inseln sowie durch die Ebenen und Bergländer im Bereich des präkambrischen Fennosarmatischen Festlandsblocks (Fennosarmatia, Baltischer Schild

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Klima

Europa liegt mit Ausnahme des hohen Nordens (arktisches Klima) und des äußersten Südostens an der unteren Wolga (sommerheißes Kontinentalklima) in der gemäßigten Zone. Infolge der zum Atlantischen Ozean hin offenen Lage und dank der Wärmetransporte durch Meeresströmungen (Golfstrom) sowie vorherrschende Westwinde hat Europa, verglichen mit anderen Erdteilen in gleicher

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Pflanzenwelt

Pflanzengeografisch bildet Europa die Westflanke der Holarktis und damit das Gegenstück zu Ostasien. Es steht aber hinter diesem an Artenreichtum und Üppigkeit der Vegetation weit zurück, weil die arktotertiäre Flora jeweils zu Beginn der Eiszeiten durch die Querriegel der großen Faltengebirge (z. B. Alpen) am Rückzug nach Süden gehindert und damit zu einem großen Teil vernichtet

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Tierwelt

Die Tierwelt Europas gehört, von den nördlichsten Teilen abgesehen, zur paläarktischen Region des Faunenreiches Arktogaea, das Nordamerika, Europa und Asien umfasst. Abhängig von den Vegetationsformen spiegelt sie die klimatischen Verhältnisse wider. Erdgeschichtlich gesehen ist die Fauna im Ganzen jung, da

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Bevölkerung

Die Bevölkerung Europas umfasste 1650 100 Mio., stieg über (1750) 140 Mio., (1850) 266 Mio., (1900) 403 Mio., (1960) 566 Mio., (1970) 614 Mio., (1980) 648 Mio. auf (1990) 673 Mio. und besaß 2010 rd. 730 Mio. Einwohner; die bevölkerungsreichsten Staaten sind – abgesehen von Russland – Deutschland, Großbritannien und Nordirland, Frankreich und Italien. Die räumliche Verteilung der Bevölkerung ist sehr unterschiedlich. Die am dichtesten besiedelten, am stärksten verstädterten und industrialisierten Gebiete konzentrieren sich in einer europäischen Kernzone, die sich von Mittelengland

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Religion

Die in Europa vorherrschende Religion ist das Christentum; die Christianisierung Europas war im Wesentlichen Ende des 1. Jahrtausends abgeschlossen (Mission). Die islamischen Gemeindegründungen in Europa haben ihre Wurzeln in der osmanischen Eroberung Südosteuropas im 14.–16. Jahrhundert und in der Migration aus islamischen Ländern seit der zweiten

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Sprachen

Die in Europa (bis zum Ural, einschließlich des Kaukasusgebiets) gesprochenen Sprachen gehören überwiegend (zu rd. 95 %) der indogermanischen Sprachfamilie an, vor allem

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Wirtschaft

Die wirtschaftliche Gesamtentwicklung Europas beruht auf einer seit Jahrhunderten gewachsenen Wirtschaftsstruktur mit intensiver Landwirtschaft, industrieller Produktion, Ausbau des Dienstleistungsbereichs und weitreichenden internationalen Handelsbeziehungen. Der Wiederaufbau West-Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg mithilfe des Marshallplans und seiner Kapitalzuflüsse wurde unterstützt durch die Liberalisierung des europäischen Handels, was zu einem starken Wirtschaftsaufschwung führte. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit in Teilen Europas wurde verstärkt durch die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Europäischen Freihandelsassoziation sowie der Organisation für wirtschaftliche

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Verkehr

Im Binnenverkehr wirkte die räumliche Verteilung der Ballungszentren bestimmend auf die Gestaltung der Verkehrsnetze ein.

Die Eisenbahn ist vor allem in Osteuropa noch immer ein wichtiger Verkehrsträger, wird aber mittlerweile auch im Güterverkehr vom Lkw-Verkehr weit übertroffen. Neben dem Abbau von Nebenlinien im

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Geschichte

Zu den Zeiträumen der Vorgeschichte Altsteinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit, Jungsteinzeit, Mittelsteinzeit; zur Vorgeschichte der europäischen Großräume Britische Inseln, Iberische Halbinsel, Mitteleuropa, Mittelmeerraum, Nordeuropa, Osteuropa, Südosteuropa, Westeuropa.

Antike Grundlagen

Der etymologisch nicht zweifelsfrei gedeutete Name Europa, griechisch-semitischen Ursprungs, bezeichnete zu Homers Zeit das mittlere Griechenland. Später begegnet er in Makedonien und Thrakien als Orts- und Gebietsbezeichnung (bis zum Ausgang der Antike; seit Diokletian hieß eine Provinz der thrakischen Diözese Europa). Der Geograf Hekataios von Milet kannte jedoch im 6. Jahrhundert v. Chr. bereits die

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Quellenangabe
Brockhaus, Europa. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/europa-20