Fabel [von lateinisch fabula »Erzählung«, »Sage«], eine zur Epik gehörende literarische Kurzform.

Merkmale der Gattung: Die Fabel ist eine in Vers oder Prosa abgefasste, kurze Erzählung mit lehrhafter Tendenz, in der zumeist Tiere menschliche Eigenschaften und Verhaltensweisen verkörpern (Tierfabel). In der Regel stehen sich zwei oder mehrere Tiere mit gegensätzlichen Einstellungen oder Verhaltensweisen gegenüber (antithetischen Aufbau). Die Erzählung mündet in eine dramatische Handlungsumkehr, die auf eine wirkungsvolle Schlusspointe zielt. Kern einer jeden Fabel ist die religiöse oder moralische Kritik an

(80 von 589 Wörtern)
Möchten Sie Zugriff auf den vollständigen Artikelinhalt?

Werke

Weiterführende Literatur:

K. Doderer: Fabeln (Neuausgabe 1977);
Die Fabel, hg. v. P. Hasubek (1982);
(11 von 46 Wörtern)

Weitere Medien

(1 von 1 Wörtern)

Quellenangabe
Brockhaus, Fabel (literarische Gattung). http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/fabel