Wie das Theater des Absurden stellte auch der Nouveau Roman die Kohärenz der Welt infrage, was sich in neuartigen Erzähltechniken niederschlug. An die Stelle einer zusammenhängenden Handlung tritt ein vielschichtiges Netz von Bezügen. Traditionelle Romanfiguren treten höchstens am Rande in Erscheinung. Konstitutiv für die Darstellung ist eine (u. a. durch die phänomenologische Methode angeregte) rein deskriptive Technik; die oberflächenhaft-registrierende Beschreibung eröffnet keine Deutungen und Bedeutungen im herkömmlichen Sinn;

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Quellenangabe
Brockhaus, Der Roman. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/französische-literatur/die-literarische-entwicklung-seit-1945/der-roman