Hessen-Kassel, die ältere Linie, bestimmte unter Wilhelm IV. (1567–92) noch die Politik Gesamthessens, was seinem Sohn Moritz dem Gelehrten (1592–1627) nicht mehr gelang. Nach Einführung des Calvinismus (1603/05) geriet Moritz mit Hessen-Darmstadt wegen der Beerbung der lutherischen Linie Hessen-Marburg in schweren Konflikt, der die Parteistellung Hessens im Dreißigjährigen Krieg (1618–48) bestimmte, in dem Hessen-Kassel zunächst auf schwedischer, Hessen-Darmstadt auf kaiserlicher Seite stand, und der – zusammenfallend mit der Schlussphase des Krieges – im »Hessenkrieg« zwischen der Landgräfin Amalie Elisabeth von Hessen-Kassel (1637–51),

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Quellenangabe
Brockhaus, Hessen-Kassel und seine Entwicklung bis ins 20. Jahrhundert. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/hessen-20/geschichte/hessen-kassel-und-seine-entwicklung-bis-ins-20-jahrhundert