Hoffnung, die auf die zukünftige Erfüllung eines Wunsches gerichtete Erwartung.

Hoffnung bezieht sich also auf etwas, das noch nicht ist, jedoch erreichbar erscheint. Neben Angst, Furcht, Verzweiflung, Vertrauen und Zuversicht gehört Hoffnung zu den menschlichen Erwartungsaffekten

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Hoffnung in der Philosophie und Theologie

In der Antike findet sich »Hoffnung« im Rahmen der Ethik als Streben nach etwas noch nicht Gegenwärtigem, das auch als Hoffnung auf Unsterblichkeit der Seele über den Tod hinausreicht (Platon). Hoffnung ist der Furcht entgegengesetzt (Aristoteles); sie bedeutet Trost, ist aber auch mit Unlust und Illusionen verbunden. Vom Stimmungsumschwung bedroht, ist Hoffnung, ebenso wie andere Affekte, als Bestimmungsgrund menschlichen Handelns zu meiden (Stoa, Kynismus). – Einen anderen Ansatz bietet die jüdisch-christliche Tradition. Im Alten Testament ist Hoffnung von vornherein positiv qualifiziert

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Räume der Hoffnung beim Individuum und in der Gesellschaft

Hoffnung kennzeichnet wesentlich die Situation des Menschen als eines unvollkommenen Wesens, das zur Lebensbewältigung der Ausbildung von Fähigkeiten und Fertigkeiten bedarf und dabei auf die menschliche Gemeinschaft angewiesen ist. Sie bildet für den Menschen, der in Bezug auf die eigene Existenz und die Geschichte nach Verstehen und Sinn strebt, Krankheit und Not zu überwinden sucht, eine zentrale Handlungs- und Deutungskategorie. Hoffnung bezeichnet demzufolge sowohl in der Individualgeschichte als auch in der kollektiven Menschheitsgeschichte den Beweggrund und die Voraussetzung für Veränderung

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Quellenangabe
Brockhaus, Hoffnung. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/hoffnung-20