In der Antike findet sich »Hoffnung« im Rahmen der Ethik als Streben nach etwas noch nicht Gegenwärtigem, das auch als Hoffnung auf Unsterblichkeit der Seele über den Tod hinausreicht (Platon). Hoffnung ist der Furcht entgegengesetzt (Aristoteles); sie bedeutet Trost, ist aber auch mit Unlust und Illusionen verbunden. Vom Stimmungsumschwung bedroht, ist Hoffnung, ebenso wie andere Affekte, als Bestimmungsgrund menschlichen Handelns zu meiden (Stoa, Kynismus). – Einen anderen Ansatz bietet die jüdisch-christliche Tradition. Im Alten Testament ist Hoffnung von vornherein positiv qualifiziert

(80 von 979 Wörtern)
Möchten Sie Zugriff auf den vollständigen Artikelinhalt?

Quellenangabe
Brockhaus, Hoffnung in der Philosophie und Theologie. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/hoffnung-20/hoffnung-in-der-philosophie-und-theologie