Indianer
Indianer, Sammelbezeichnung für die indigene Bevölkerung Amerikas. Ausgenommen sind die Indigenen
(11 von 19 Wörtern)Namensgebung
Der Name Indianer geht auf die spanische Bezeichnung »indios« zurück, die Christoph Kolumbus' Sohn Diego Colón verwendete, um in nachträglicher Rechtfertigung seines Vaters glaubhaft zu machen, die Fahrten hätten
(29 von 207 Wörtern)Geschichte
Nach heutigem Erkenntnisstand sind die indigenen Völker Amerikas ab etwa 35 000 bis 18 000 und nach 11 000 v. Chr. in mehreren Wellen aus Sibirien über die
(24 von 164 Wörtern)Nordamerika
Die Bevölkerung zählte zur Zeit des Kontaktes mit der europäischen Zivilisation vermutlich zwischen 3 und 5 Mio. (Schätzungen variieren erheblich). Sie war v. a. in den Kulturarealen des östlichen Waldlandes und des Südwestens sowie der Nordwestküste konzentriert. Die große Variationsbreite der Kulturen – von mobilen Jägern und Sammlern über halbsesshafte Fischer bis zu sesshaften Agrargesellschaften sowie von einer politischen Organisation auf der Basis von Familiengruppen bis hin zu Stämmen und hierarchisch gegliederten Häuptlingstümern – hat sich teilweise bis in die Gegenwart erhalten (zur Einteilung
(80 von 1337 Wörtern)Mittel- und Südamerika
Ebenso wie in Nordamerika ist die Geschichte der Indigenen in Mittel- und Südamerika das Resultat vielfältiger kultureller Wandlungsprozesse. Auch hier lebte vor der Ankunft der Europäer eine Vielzahl unterschiedlicher Kulturen. Neben Jäger- und Sammlergesellschaften und geschichteten Häuptlingstümern existierten die Großreiche der Azteken, Maya (mesoamerikanische Hochkulturen) und Inka (andine Hochkulturen), die eine ausgeprägte soziale Schichtung, eine staatliche Ordnungsmacht, intensive Landwirtschaft (Terrassierung, Chinampas u. a.) und straffe Arbeitsteilung sowie eine hohe Entwicklung von Kunst und Mathematik aufwiesen. Ihre Nachkommen bilden in Teilen Mexikos
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