Japanische Philosophie, Sammelbezeichnung für die verschiedenen Richtungen des japanischen Denkens. 

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Vormoderne Traditionen

Wie andere Kulturerrungenschaften auch (beispielsweise die Schrift) hat Japan systematisches Denken ab dem 4./5. Jahrhundert in einem längeren Prozess vom chinesischen Festland übernommen. In dieser Anfangsphase kam der Adaption von Buddhismus und Konfuzianismus primär staatspolitische Funktion zu. Ihre erste Auswertung erfolgte in der »Verfassung der 17 Artikel« des Regenten Shōtoku-taishi aus dem Jahr 604 und im Taihō-Kodex von 701. Bis zum Mittelalter wurde das Studium des Konfuzianismus allein von Hofgelehrten an ausschließlich für die Aristokratie zungänglichen Bildungsstätten betrieben. Ab dem 13. Jh.

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Moderne Philosophie

Nach der Öffnung des Landes (Meijirestauration) setzte sich v. a. Fukuzawa Yukichi für die Einführung westlicher Gedanken und Institutionen ein, mit dem Ziel einer wirtschaftlichen, technischen und kulturellen Entwicklung Japans nach westlichem Vorbild. Die von ihm gegründete Keiō-Universität wurde zu einer Hochburg des Utilitarismus. Im Rahmen dieser Aufklärungsbewegung wurde 1873 die Intellektuellengesellschaft »Meirokusha« gegründet, die japanische Intellektuelle zur Diskussion über Themen aus dem Bereich westlicher Kultur vereinigte, politisch jedoch ohne Wirkung blieb. Als eigentlicher Begründer der modernen Philosophie in Japan gilt

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Quellenangabe
Brockhaus, Japanische Philosophie. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/japanische-philosophie