Kirche [althochdeutsch kiricha, von spätgriechisch kyrikón »Gotteshaus«, zu älter kyriakón, eigentlich »das

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Theologische Grundlegung

Begründung der Kirche im theologischen Sinn ist das in Apostelgeschichte 2 geschilderte Pfingstwunder (Pfingsten), das sie als vom Heiligen Geist gestiftet ausweist, der sie nach christlicher Auffassung auch leitet und ihr beisteht. Ihre Glieder, die Christen, verstehen sich als Jünger, die in der Nachfolge Christi stehen und die weltweite Gemeinschaft der an Jesus Christus Glaubenden bilden. Im traditionellen theologischen Sprachgebrauch wird dies ausgedrückt durch die vier Wesensmerkmale der Kirche: Einheit, Heiligkeit, Katholizität, Apostolizität. Die Zugehörigkeit wird durch die

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Soziologische Merkmale

Religionssoziologisch sind für Kirchen folgende Merkmale kennzeichnend: eine interne Rollendifferenzierung, v. a.

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Geschichtliche Entwicklung

Die Rückbindung an Jesus Christus: Heute nahezu unumstritten ist die Auffassung, dass Jesus selbst keine Kirche gründen wollte; er verstand sich vielmehr als Reformer des »ganzen« Israel. Deutlich wird dies etwa in der Berufung der zwölf Apostel in Analogie zu den zwölf Stämmen Israels. Das von Jesus verkündigte (nahe) »herbeigekommene Reich Gottes« (Markus 1, 15), dessen Anbruch seine Jünger noch zu ihren Lebzeiten erwarteten, ließ Vorstellungen einer dauerhaften Institutionalisierung und universalen Ausbreitung der Jüngerschaft zunächst nicht aufkommen. Als äußere Organisation der

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Literatur

W. Kasper (Hrsg.), Lexikon für Theologie und Kirche, 11 Bde. (31993–2001)
H. Küng,
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Quellenangabe
Brockhaus, Kirche. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/kirche-religionsgemeinschaft