Der Amtsantritt M. S. Gorbatschows als Generalsekretär der KPdSU (1985) bedeutete für den Kommunismus einen Einschnitt. Der Versuch, den Kommunismus grundlegend zu reformieren und ein »neues politisches Denken« zu installieren, führte zu seinem faktischen Ende. Gorbatschow wollte durch »Glasnost« und »Perestroika« die Gesellschaft, speziell die Wirtschaft, im Rahmen des Kommunismus leistungsfähiger gestalten. Doch der Reformprozess, der eine Eigendynamik entwickelte, verschärfte die Krise, zumal Gorbatschow die Nationalitätenkonflikte in der UdSSR unterschätzt hatte. Die Liberalisierung führte zu einem wachsenden Pluralismus. Faktisch wurde der

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Quellenangabe
Brockhaus, Zusammenbruch. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/kommunismus-20/zusammenbruch