Portugiesische Kunst
Portugiesische Kunst, die enge Verbundenheit der Kunst Portugals mit der Kunst Spaniens
(12 von 85 Wörtern)Megalithkultur, Antike, frühes Mittelalter und Romanik
Zu den eindrucksvollsten archäologischen Zeugnissen Portugals gehören die zahlreichen Megalithgräber (unter anderem Anta do Zambujeiro). Fundorte der Römerzeit sind Évora (Tempel mit 14 erhaltenen korinthischen Säulen; 2./3. Jahrhundert) und das 468 durch die Sweben zerstörte und bis heute nur zum Teil freigelegte Conimbriga bei Coimbra mit Resten von Villen, Thermen, Mosaiken (unter anderem in der Casa
(56 von 400 Wörtern)Gotik, Emanuelstil
Baukunst
Bereits Alfons I. hatte neben den Templern die Zisterzienser zum gezielten Ausbau der Kirchenstrukturen ins Land gerufen. Diesen kam eine besondere Bedeutung bei der Ausbreitung ihres spezifischen zisterziensischen Baustils in Portugal nach dem Vorbild des Mutterklosters Clairvaux zu
(37 von 258 Wörtern)Plastik
Neben der Bauplastik entwickelte sich eine rege Bildhauertätigkeit, vor allem in Lissabon und in Coimbra, mit Antependien, Retabel und insbesondere Grabmälern: Grabmal der Urraca (um 1220; Kloster Alcobaça), Grabmal der Isabel
(31 von 216 Wörtern)Malerei
Von der gotischen Wandmalerei ist kaum etwas erhalten. Die Tafelmalerei tritt seit der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts hervor
(18 von 125 Wörtern)Renaissance, Manierismus und Barock
Baukunst
Die Dominanz des Emanuelstils verhinderte die Aufnahme künstlerischer Anregungen der italienischen Frührenaissance. Italienischer Einfluss setzte sich erst mit dem Wirken des Architekten D. de Torralva nach 1525 in Belém (Chor der Hieronymitenkirche, um 1550), in Azeitão (Palácio da Bacalhoa, 1540) und in Tomar (Christusritterkloster, »Claustro dos Filipes«; 1557–80, von F. Terzi vollendet) durch. Charakteristisch für die neue Stilrichtung sind saalartige Kirchen mit Stufenportal. Klare kubische Formen zeichnen den Hofarchitekten F. Terzi, Anhänger des Palladianismus, aus, der ab 1582 den Bau
(80 von 563 Wörtern)Plastik
Neben dem manieristischen Skulpturenschmuck französisch-italienischer Prägung mit dem Zentrum in Coimbra kam es im 15./16. Jahrhundert auf
(17 von 121 Wörtern)Malerei
Von der Auseinandersetzung mit der italienischen Renaissance und dem Manierismus zeugen die kollektiv bewältigten Werkstattarbeiten unter Leitung von
(18 von 125 Wörtern)19. Jahrhundert, Moderne und Gegenwart
Baukunst
Die Architektur des 19. Jahrhunderts dominiert auch in Portugal der Historismus (unter anderem mit neuromanischen, neumaurischen, neuemanuelinischen Stilmitteln). Einen Höhepunkt bildet der im Auftrag Ferdinands II. aus dem Hause Sachsen-Coburg-Gotha
(28 von 193 Wörtern)Plastik
Hier dominierte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit starkem französischem Bezug António Soares dos Reis (* 1847,
(18 von 122 Wörtern)Malerei
Dem französischen Realismus nahe standen die Maler Domingos António de Sequeira mit religiösen Darstellungen, Tomás José Da Anunciação (* 1818, † 1879) mit Landschaftsbildern, Francisco Metrass (* 1825, † 1861) mit Historienbildern, Luiz de Miranda Pereira Visconde de Menezes
(35 von 247 Wörtern)Tapisseriekunst
Mit der Wiedereröffnung der von 1772–1897 bestehenden Tapisseriemanufaktur »Tapetes de Portalegre
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