Die Dominanz des Emanuelstils verhinderte die Aufnahme künstlerischer Anregungen der italienischen Frührenaissance. Italienischer Einfluss setzte sich erst mit dem Wirken des Architekten D. de Torralva nach 1525 in Belém (Chor der Hieronymitenkirche, um 1550), in Azeitão (Palácio da Bacalhoa, 1540) und in Tomar (Christusritterkloster, »Claustro dos Filipes«; 1557–80, von F. Terzi vollendet) durch. Charakteristisch für die neue Stilrichtung sind saalartige Kirchen mit Stufenportal. Klare kubische Formen zeichnen den

(68 von 485 Wörtern)
Möchten Sie Zugriff auf den vollständigen Artikelinhalt?

Quellenangabe
Brockhaus, Baukunst. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/portugiesische-kunst/renaissance-manierismus-und-barock/baukunst