Positivismus
Positivismus der, -. Als Positivismus wird 1) ein an den exakten Naturwissenschaften orientiertes
(12 von 32 Wörtern)Theoretische Grundlagen
Der Positivismus beschränkt die Gültigkeit menschlicher Erkenntnis grundsätzlich auf »Tatsachen«, die durch objektive Erfahrung gegeben und als solche auch verifizierbar sind (das »Positive«). Abgelehnt werden alle spekulativen Erkenntnisbereiche und -methoden jenseits positiv gegebener Erfahrungsinhalte. Dieser Tatsachenstandpunkt des Positivismus ist zum Teil »realistisch« auf das empirisch Gegebene oder »bewusstseinsidealistisch« auf
(49 von 348 Wörtern)Geschichte
Ansätze zu positivistischem Denken finden sich im Altertum bei einigen Sophisten, in der Neuzeit bei einigen Vorläufern naturwissenschaftlicher Forschung (R. Bacon), in den empiristischen Systemen (D. Hume, É. B. de Condillac), besonders in der englischen Assoziationspsychologie (D. Hartley, J. Priestley) und bei den aufklärerischen Gesellschaftskritikern (A. R. J. Turgot, M. J. A. de Condorcet) sowie einigen anthropologisch-psychologisch orientierten Geisteswissenschaftlern (z. B. die »Ideologen« P. J. G. Cabanis, A. L. C.
(56 von 399 Wörtern)Der Positivismus in den Sozialwissenschaften
Insbesondere die Sozialwissenschaften waren durch Comte, den Begründer einer eigenständigen Soziologie, schon von ihrer Entstehung her eng mit dem Positivismus verbunden; leitend wurden dabei
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