Als der brandenburgische Kurfürst Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, 1640 die Regierung übernahm, waren seine verstreuten, durch den Dreißigjährigen Krieg schwer zerrütteten Länder fast selbstständige politische Gebilde, deren adlig-bürgerliche Landstände dem Kurfürsten nach altem Herkommen nur dann zu huldigen bereit waren, wenn er ihre ständischen Privilegien anerkannte. Friedrich Wilhelm verfolgte das Ziel, seine Länder von den Kriegsfolgen zu befreien, ihre Einkünfte zu mehren und sie unter Zurückdrängung landständischer Rechte und Partizipation so umzugestalten, dass ein Gesamtstaat entstehen konnte, der durch

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Quellenangabe
Brockhaus, Von Brandenburg zu Preußen: Aufstieg zur Großmacht 1640–1792. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/preussen-30/von-brandenburg-zu-preussen-aufstieg-zur-grossmacht-1640-1792