Das Lebensgefühl des Renaissancemenschen fand seinen beredtsten Ausdruck in der bildenden Kunst Italiens. Hier löste der neue, an der Antike geschulte Stil um 1420 die Gotik ab (Frührenaissance), erreichte um 1500 seinen Höhepunkt (Hochrenaissance) und ging ab 1520 seinem Ende entgegen (Spätrenaissance, meist dem Manierismus gleichgesetzt).

Während die zeitliche Abgrenzung der Renaissance gegen den nachfolgenden Barock eine der unproblematischsten Zäsuren in der Abfolge der europäischen Stilepochen darstellt, ist der Übergang von der Gotik in die Renaissance äußerst differenziert. In der

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Quellenangabe
Brockhaus, Bildende Kunst. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/renaissance/bildende-kunst