Am 12. 6. 1990 erklärte Russland seine Souveränität. Im Juni 1991 wurde Jelzin zum russischen Staatspräsidenten gewählt. Im August 1991

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Föderationsverfassung und Tschetschenienkonflikt

Am 31. 3. 1992 wurde der neue Föderationsvertrag unterzeichnet, der die Beziehungen zwischen der Moskauer Regierung und den autonomen Gebieten und Republiken der Russischen Föderation regelte. Tatarstan und die Republik der Tschetschenen und Inguschen traten

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Machtkampf zwischen Präsident und Parlament

Vor dem Hintergrund der sich rapide verschlechternden Wirtschaftslage stieß der von Jelzin radikal betriebene Reformkurs seit 1992 zunehmend auf den Widerstand altkommunistischer und nationalistischer Kräfte, die im Obersten Sowjet und dem Kongress der Volksdeputierten über die Mehrheit verfügten. Ein Teil von ihnen formierte sich im Oktober 1992 in der offen gegen Jelzin auftretenden »Front der Nationalen Rettung«, die dieser daraufhin verbot (im Februar 1993 durch das Verfassungsgericht aufgehoben). Diese politische Auseinandersetzung

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Die innenpolitische Krise der 1990er-Jahre

Die gesellschaftliche Situation Russlands spitzte sich ständig weiter zu. Neben einer beträchtlichen Schattenwirtschaft nahmen auch Korruption, hohe (v. a. organisierte) Kriminalität sowie soziale Deklassierung und Verarmung breiter Bevölkerungsschichten ein bedrohliches Ausmaß an. Lohnzahlungsrückstände der Regierung führten in den 1990er-Jahren immer wieder zu landesweiten Streiks und Protesten (z. B. Blockade wichtiger Eisenbahnlinien) und diese wiederum zu einer Verschärfung der ohnehin angespannten Wirtschaftslage. Angesichts der zunehmenden Finanznot der Regierung verschlechterte sich auch (v. a.

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Außen- und Sicherheitspolitik unter Jelzin

Außenpolitisch trat Russland mit dem Anspruch einer Ordnungsmacht im »nahen Ausland« auf und ließ auch großmachtpolitische Ambitionen (in Anlehnung an die frühere Weltmachtrolle der UdSSR) erkennen. Von den Mitgliedern der GUS wurde Russland im Dezember 1991 der Sitz der früheren Sowjetunion in der UNO und in deren Sicherheitsrat zugesprochen. Der Versuch Russlands, sich in der GUS als Führungskraft zu etablieren, stieß besonders auf den Widerstand der Ukraine, mit der es zu einem Streit um die Schwarzmeerflotte sowie um die Krim

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Der zweite Tschetschenienkrieg

Der Konflikt mit Tschetschenien brach wieder auf, als tschetschenische muslimische Rebellen im Sommer 1999 in Dagestan einen islamischen Staat ausriefen

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Quellenangabe
Brockhaus, Die Jelzin-Ära (1990–99). http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/russische-geschichte/die-russische-föderation/die-jelzin-ära-1990-99