Stress [englisch »Druck«, »Anspannung«, gekürzt aus distress »Sorge«, »Kummer«, letztlich zu lateinisch distringere »beanspruchen«, »einengen«] der, -es/-e, der Begriff bezeichnete ursprünglich Druck- und Spannungsverhältnisse im Naturbereich und dient in dieser Bedeutung heute noch in der Geologie zur Bezeichnung für einseitigen, gerichteten Druck bei tektonischen Vorgängen, durch den es zur Bildung bestimmter, schiefriger Gefüge kommen kann. Im Jahr 1936

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Situationsspezifische Konzepte

situationsspezifische Konzepte der Stressforschung konzentrieren sich v. a. auf die auslösenden Reizsituationen. Eine gängige Einteilung der Stressfaktoren (Stressoren) unterscheidet: 1) äußere

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Biopsychologische Stresskonzeptionen

Basierend auf Arbeiten des Physiologen W. B. Cannon, geht die Stresskonzeption von H. Selye, der die moderne Stressforschung maßgeblich geprägt hat, davon aus, dass Stressfaktoren unabhängig von ihrer Qualität ein Syndrom körperlicher Anpassungsreaktionen, das allgemeine Adaptationssyndrom, auslösen. Dabei werden drei aufeinanderfolgende Phasen unterschieden: die Alarmreaktions-, die Widerstands- und

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Interaktionistische und transaktionale Stresskonzeptionen

Störungen des Gleichgewichts zwischen zwei unabhängigen Systemen – den Anforderungen der Umgebung und den Reaktionsmöglichkeiten eines Individuums – werden in interaktionistischen Konzeptionen für die Auslösung von Stress

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Formen der Stressbewältigung

Die Art und Weise der individuellen Stressbewältigung scheint für die soziale Funktionstüchtigkeit und die Gesundheit genauso wichtig zu sein wie die Häufigkeit und Intensität von Stresserleben. Unterschieden werden problem- und

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Stress in verschiedenen Lebensbereichen und seine Folgen für die Gesundheit

Auswirkungen von Stress auf Verhalten und Leistungsfähigkeit werden u. a. in Schule, Ausbildung und Beruf, zum Teil auch, auf einer individuellen »Stressbereitschaft« beruhend, in der Freizeit beobachtet.

In Schule und Ausbildung wird Stress meist infolge zu hoher oder unüberschaubarer Anforderungen bei mangelnder Leistungsfähigkeit und nicht ausreichender sozialer Unterstützung, gelegentlich auch bei Unterforderung, auftreten. Dabei spielen nicht nur schulische Einflussfaktoren eine Rolle, sondern auch Stress auslösendes Verhalten vonseiten der Eltern oder anderer Bezugspersonen wie Überforderung (etwa Leistungsehrgeiz der Eltern), Widersprüchlichkeit im Erziehungsstil,

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Stress in soziologischer und gesellschaftspolitischer Perspektive

Aus sozialpsychologisch-soziologischer Sicht stellt sich die Frage, ob gesellschaftliche Faktoren die Entstehung von Stress begünstigen, so z. B. die Lebensbedingungen der Massengesellschaft (hohe Bevölkerungsdichte, Bürokratisierung), der Industriegesellschaft (Automatisierung, Lärm-

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Stress im Pflanzen- und Tierreich

Auch bei Pflanzen und Tieren findet sich das Stressphänomen. Stressreaktionen bei Tieren sind besonders gut an Säugetieren untersucht; auslösende Faktoren sind u. a.

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Werke

Weiterführende Literatur:

A. Antonovsky: Health, stress, and coping (San Francisco 1979);
H. Selye: Stress. Bewältigung und Lebensgewinn
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Quellenangabe
Brockhaus, Stress. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/stress