Synergetik
Synergetik [zu griechisch synergḗtēs »Mitarbeiter«, zu synergeĩn »zusammenarbeiten«] die, -, von dem Physiker H. Haken 1969 geprägter Begriff für das von ihm
(21 von 165 Wörtern)Das Konzept der Synergetik
Die im Rahmen der Synergetik betrachteten Systeme werden auf der Ebene der einzelnen Teile, der Mikroebene, durch für sie charakteristische Größen (Variablen) beschrieben. Diese werden zu einem Zustandsvektor zusammengefasst, dessen zeitliche Veränderung durch Evolutionsgleichungen beschrieben wird. Mathematisch handelt es sich dabei um Systeme von nichtlinearen, partiellen, stochastischen Differenzialgleichungen, die aus fundamentalen Gesetzmäßigkeiten oder aus Modellen hergeleitet werden können.
(65 von 484 Wörtern)Wichtige Anwendungsgebiete
Physik
Den wichtigsten Anstoß zur Entwicklung der Synergetik gaben die Bemühungen zum theoretischen Verständnis des Lasers. Allen Lasertypen liegt das gleiche Prinzip zugrunde: die Entstehung von kohärentem Licht aus dem mikroskopisch chaotischen Licht einer normalen Lampe. Beim Gaslaser befinden sich die Atome eines Gases in einem Glaszylinder, dessen Enden von Spiegeln begrenzt werden. Diese sorgen dafür, dass das in Längsrichtung des Zylinders laufende Licht
(63 von 446 Wörtern)Chemie
Bei bestimmten chemischen Reaktionen kommt es zu Oszillationen der Reaktanten (z. B.
(11 von 60 Wörtern)Biologie
Wie Experimente z. B. an Süßwasserpolypen, an der Fliege Drosophila melanogaster und an Mäusen zeigen, kann bei der Morphogenese (Gestaltbildung) die zur Differenzierung der Zellen nötige Information nicht nur von den Genen stammen, sondern muss auch von der jeweiligen Zelle aus ihrer relativen
(42 von 300 Wörtern)Medizin
Besondere Aufmerksamkeit schenkt die Synergetik der Analyse und Modellierung der Synchronisation der elektrischen Pulse
(14 von 100 Wörtern)Psychologie
In der Psychologie finden Konzepte der Synergetik wie Instabilität (»Verunsicherung«), Veränderung von psychischen
(13 von 86 Wörtern)Ökologie
Die entscheidende Rolle von Kontrollparametern, bei denen Phasenübergänge, d. h. qualitative Änderungen
(11 von 69 Wörtern)Informatik
Mit der Synergetik lässt sich das Konzept eines (auf der Top-down-Methode basierenden) synergetischen Computers zur Mustererkennung formulieren. Hierbei
(18 von 125 Wörtern)Soziologie
Die Konzepte und Methoden der Synergetik lassen sich auf zahlreiche soziologische Prozesse anwenden, z. B.
(14 von 98 Wörtern)Ökonomie
Bereits in den 1940er-Jahren wurde in der Ökonomie die Bedeutung von langsam und
(13 von 88 Wörtern)Managementtheorie
In der Managementtheorie bietet die Synergetik einen theoretischen Rahmen für Konzepte flacher Strukturen beziehungsweise Hierarchien (Lean Management) und der Selbstorganisation
(20 von 142 Wörtern)Wissenschaftstheorie
Die Synergetik kommt hier der Theorie von T. S. Kuhn sehr nahe,
(11 von 37 Wörtern)Zusammenhänge mit anderen Theorien
Die Synergetik befasst sich mit qualitativen, selbst organisierten Änderungen komplexer Systeme. Damit ergeben sich Verbindungen, aber auch Unterschiede zu anderen Systemansätzen. Die allgemeine Systemtheorie
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