Tschetschenien, tschetschenisch Noxçiyçö, Nochtschitscho, russisch Tschetschnja, amtlich Tschetschenische Republik, russisch Tschetschenskaja

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Geografie

Die im zentralen Nordkaukasus gelegene Republik umfasst im Südteil die bewaldete Nordabdachung des

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Bevölkerung

Nach der Volkszählung von 2010 waren 95,3 % der Einwohner Tschetschenen, 1,9 %

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Wirtschaft

Vor den beiden in den 1990er-Jahren begonnenen Tschetschenienkriegen war die Industriestruktur der Republik durch Erdölförderung und -verarbeitung, Maschinenbau, Holzverarbeitung, Leicht- und Nahrungsmittelindustrie geprägt, Wirtschaftszentrum

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Geschichte

Aus der 1921 errichteten und mehrere nordkaukasische Völker zusammenfassenden »Autonomen Sozialistischen

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Tschetschenien unter sowjetischer Herrschaft

Gegen die Unterdrückung des Islam (u. a. Schließung der meisten Moscheen) und die stalinistische Kollektivierung der Landwirtschaft richtete sich der erbitterte Widerstand beider Völker, dem die sowjetische Zentralregierung mit dem Einsatz der Roten

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Die Sezession und der erste Tschetschenienkrieg

Politisch instrumentalisiert wurde der Islam u. a. durch den Führer des »Pan-Nationalen Kongresses« der Tschetschenen, General Dschochar Dudajew (* 1944, † 1996), der vor dem Hintergrund der zusammenbrechenden kommunistischen Herrschaftsordnung im September 1991 die Macht in Tschetschenien übernahm, sich im Oktober zum Präsidenten wählen ließ (Amtseid auf den Koran) und einseitig die Unabhängigkeit Tschetscheniens erklärte.

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Der zweite Tschetschenienkrieg

Das Eindringen muslimischer Rebellen von Tschetschenien nach Dagestan im Sommer 1999 und mehrere blutige, kaukasischen Terroristen zugeschriebene Sprengstoffanschläge in russischen Städten (darunter zwei in Moskau im September 1999) mit Hunderten von Toten führten zu einer weiteren Eskalation des russisch-tschetschenischen Konflikts. Mit schweren Luftangriffen und einem Vorstoß seiner Truppen am 30.9./1.10.1999 leitete Russland eine neue Militärintervention in Tschetschenien ein; die brutale, international kritisierte Kriegführung löste eine Flüchtlingswelle von etwa 200 000 Menschen in die Nachbarregionen aus (v. a. nach Inguschien und Dagestan).

Erst

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Jüngste Entwicklungen

Kadyrow veranlasste Anfang September 2010 das Parlament, seinen Titel von »Präsident«

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Quellenangabe
Brockhaus, Tschetschenien. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/tschetschenien