Ungarische Kunst, Bezeichnung für die Kunst der Bevölkerung Ungarns.

Erste Funde aus

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Romanik und Gotik

Die Entwicklung einer eigenständigen ungarischen Kunst setzte nach der Krönung Stephans I. zum König (1000) ein. Voraussetzung hierfür war die Gründung von acht Bistümern um die Erzbistümer Kalocsa und Esztergom sowie die Errichtung mehrerer Abteien (z. B. Pannonhalma, 996).

Zur Zeit der Staatsgründung (1000–38) entstanden dreischiffige Basiliken in Székesfehérvár, Eger, Gyulafehérvár, Veszprém, Kalocsa. Weltliche und kirchliche Aristokraten gründeten im 11. Jahrhundert Kirchen und Klöster für die eigene Grablege, in der Regel gekennzeichnet

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Renaissance

Gegenüber der Bürgerkunst der Städte war die Kunst am Hof der Anjou und Luxemburger aristokratisch-europäisch orientiert (gotische Statuen in

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Barock

Überwiegend österreichische Künstler und Vorbilder bestimmten die nach der Türkenherrschaft unter der Herrschaft der Habsburger aufblühende Barockkunst. Nach der Rekatholisierung im 17. Jahrhundert wurden die

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Klassizismus und 19. Jahrhundert

Anfang des 19. Jahrhunderts wurden die Dome von Esztergom und Eger sowie zahlreiche Kirchen umgebaut. In Budapest entstanden Bauten des Klassizismus (Nationalmuseum 1837–47, von Mihály Janos Pollack, * 1773, † 1855), der

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Moderne und Gegenwart

Um die Wende zum 20. Jahrhundert wurde die Freilichtmalerei prägend. Führender Meister der Malerkolonie »Szolnok«, deren Mitglieder unter unmittelbarer Beobachtung der Natur v. a. Landschafts- und Genrebilder malten, war A. Fényes. Die sich 1896 herausbildende und 1902 gegründete Künstlerkolonie in Baia Mare (ungarisch Nagybánya) widmete sich gleichfalls der Freilichtmalerei (u. a. P. Szinyei Merse, K. Ferenczy sowie in zweiter Generation István Szönyi [* 1894, † 1960], István Csók [* 1865, † 1961], Bernáth Aurél [* 1895, † 1982]).

1908 bildete sich die Vereinigung der ungarischen Impressionisten und Naturalisten (»MIÉNK«)

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Quellenangabe
Brockhaus, Ungarische Kunst. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/ungarische-kunst