Viren (Biologie und Medizin)
Viren [Lateinisch virus »Schleim«, »Saft«, »Gift«], infektiöse, gegen Antibiotika unempfindliche Partikel, bestehend aus einem Genom und einer Proteinhülle.
Viren kommen bei allen Gruppen von
(24 von 175 Wörtern)Aufbau
Form und Größe der Viren sind sehr unterschiedlich, dennoch existieren einige markante Grundmerkmale. Das Genom jedes Virus besteht aus nur einer Art von Nukleinsäure (DNA oder RNA). Die Nukleinsäure liegt mit Histonen oder
(33 von 233 Wörtern)Infektion und Vermehrung von Viren
Bei der Infektion durch Viren lassen sich folgende Stadien unterscheiden: Anheftung (Adsorption) an die Wirtszelle, Rezeptorbindung und Aufnahme in die Zelle (Penetration), Freisetzung des Virus-Genoms, Replikation des Virus-Genoms, Synthese der Virusproteine, Zusammenbau des Virusteilchens, Austritt aus der Zelle.
(52 von 366 Wörtern)Klassifikation
Die über 30 000 bekannten Viren und Bakteriophagen, von denen rund 4 000 umfassend wissenschaftlich
(13 von 88 Wörtern)Klinische Bedeutung
Bei Menschen und Tieren sind Viren Ursache von Infektionen, die unbemerkt oder als Krankheit unterschiedlichen Schweregrads ablaufen. Sie dringen meist über die Schleimhäute der Atmungs-, Verdauungs- und Geschlechtsorgane (gelegentlich auch über die Haut) ein, wobei die Infektion an der Eintrittsstelle lokalisiert bleiben kann
(43 von 307 Wörtern)Pflanzenviren
Pflanzen werden überwiegend von RNA-Viren befallen. Die Übertragung kann mechanisch durch Kontakt erfolgen oder durch spezifische Vektoren mit stechend-saugenden Mundwerkzeugen
(20 von 137 Wörtern)Diagnostik
Als klassisches Verfahren gilt die Virenanzucht aus diagnostischem Material in der Zellkultur (z. B.
(13 von 86 Wörtern)Bedeutung in der Medizin
Heutzutage haben Viren auch eine besondere Bedeutung bei der Entwicklung neuer
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