Nachdem die SPÖ bei den Nationalratswahlen im April 1983 ihre absolute Mehrheit verloren hatte, trat Kreisky als Bundeskanzler zurück; sein Nachfolger F. Sinowatz (SPÖ) führte 1983–86 eine Koalition aus SPÖ und FPÖ (mehrfach umgebildet). Zu heftigen Kontroversen kam es anlässlich der Wahl von K. Waldheim zum Bundespräsidenten im 2. Wahlgang (8. 6. 1986; im Amt bis 1992): Die Auseinandersetzungen um seine Vergangenheit als Offizier der deutschen Wehrmacht führten zum Rücktritt von Sinowatz als Bundeskanzler und zu außenpolitischen Belastungen. Am 16. 6. 1986 übernahm F. Vranitzky (SPÖ)

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Quellenangabe
Brockhaus, Die Koalitionen seit 1983. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/österreichische-geschichte/die-zweite-republik/die-koalitionen-seit-1983