Antigone (Sophokles)
Antigone ist ein Drama des griechischen Dichters Sophokles, das vermutlich um 442 v. Chr. in Athen uraufgeführt wurde.
Wie
(19 von 131 Wörtern)Personen
Antigone: Tochter von König Ödipus
Ismene: Tochter von König Ödipus, Antigones
(11 von 42 Wörtern)Mythos
Vorgeschichte: Mythische Grundlage der Tragödie ist der Fluch der Labdakiden, der auf Antigones Familie lastet: Seit Laios (König Labdakos' Sohn) den Sohn seines Freundes Pelops entführt hat, ist das Herrschergeschlecht Thebens von Generation zu Generation dazu verdammt, leidvoll zugrunde zu gehen. Nachdem König Ödipus freiwillig in die Verbannung gegangen ist, beschließen seine Söhne Eteokles und Polyneikes, die Herrschaft über die
(60 von 424 Wörtern)Dramaturgie und Inszenierung
Aufbau des Dramas: Sophokles' »Antigone« demonstriert das Kompositions-Prinzip der drei Einheiten: die Einheit von Handlung, Ort und Zeit. Der griechische Philosoph Aristoteles hatte vorher bereits für Tragödien zwei Einheiten gefordert, die der Handlung und die des Ortes. Dass auch die Einheit der Zeit als maßgeblich für Tragödien angesehen wurde, hat sich erst in der Renaissance herausgebildet.
(62 von 440 Wörtern)Hintergrund Bestattungsritus
Warum ist es Antigone so wichtig, den gefallenen Bruder zu begraben? Im Athen des 5. Jahrhundets vor Christus war
(19 von 135 Wörtern)Figurencharakterisierung
Antigone und Kreon stehen als Gegenspieler und Kontrastfiguren (Antagonisten) im Zentrum des Geschehens. Man bezeichnet das Stück daher auch als »Zweifigurendrama«. Die anderen Rollen positionieren sich im Laufe der Handlung, indem sie für einen von beiden Partei ergreifen.
Kreon: Sein Leitprinzip ist das Staatswohl. Dafür teilt er Menschen in Freunde und Feinde der Polis ein. Durch sein Bestattungsverbot löst er ein Widerstandsgeschehen aus: Er weckt den Widerstand Antigones, des thebanischen Ältestenrates, seines Sohnes Haimon und des Sehers Teiresias. Statt zur
(80 von 591 Wörtern)Zeitgeschichtlicher Kontext und Wirkung
Antigone ist eines der bedeutendsten und meistgespielten Dramen der Theatergeschichte. Ihre Entstehung fällt in die Blütezeit der attischen Tragödie: Im demokratischen Athen des 5. Jahrhunderts vor Christus führten jedes Jahr am Fest der Großen Dionysien (März / April) drei Dichter jeweils drei nur
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