Das Epos [griechisch »Wort«, »Rede«, »Vers«] ist ein langes Gedicht in Versform, das in einem feierlichen Stil von mythischen oder historischen Ereignissen erzählt.

Auch heute noch bezeichnet man

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Die mündliche Tradition

Epische Dichtung gab es auch in anderen frühen Hochkulturen, doch der unmittelbare Ursprung der europäischen Epik liegt

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Merkmale eines Epos

Die mündliche Tradition der homerischen Gedichte erklärt auch einige formale Merkmale der klassischen Epik: Der mündliche Vortrag erfolgte nicht in freier Rede, sondern in einem gleichbleibenden Versmaß (meist im daktylischen Hexameter

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Griechische Epen

Schon lange Zeit vor dem Aufkommen der europäischen Hochkulturen gab es Epen im Nahen Osten: Das bekannteste Beispiel hierfür ist das babylonische »Gilgamesch-Epos«, das vermutlich bereits auf die erste Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr. zurückgeht. Epen in altgriechischer Sprache entstanden über

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Lateinische Epen

Nach dem Vorbild der griechischen Epen entstanden epische Gedichte in lateinischer Sprache in der Antike (seit dem 3. Jahrhundert v. Chr.) sowie im Mittelalter

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Das Epos im Mittelalter

Zahllose europäische Dichter aller Epochen, Maler und andere Künstler haben sich bei der Gestaltung ihrer eigenen Werke von den Epen inspirieren lassen, die aus der Antike überliefert sind. Das bekannteste deutschsprachige Beispiel für ein Epos aus dem

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Das Epos in der Neuzeit

Ein wichtiges Beispiel für das Fortleben der Gattung in der deutschen Literatur der Moderne stammt von Friedrich Gottlieb Klopstock. Sein christliches Epos »Messias« erzählt die Leidensgeschichte Jesu. Das Werk fand jedoch nicht nur Anerkennung, sondern wurde bereits von Zeitgenossen teilweise heftig kritisiert – nicht nur wegen der inhaltlichen Gestaltung, sondern auch hinsichtlich seiner

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Literatur

M. Bauer u.a. (Hrsg.), Texte zur Theorie des Epos (Stuttgart 2015
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Mitwirkende

  • Torben Behm
Quellenangabe
Brockhaus, Epos. http://brockhaus.at/ecs/julex/article/epos