Feudalismus
Der Feudalismus, auch Lehnswesen [lateinisch feudum »Lehen«], ist die Bezeichnung für eine gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Ordnung.
Der Begriff bezeichnet im engeren
(22 von 151 Wörtern)Die Entstehung des Lehenswesens
Im 5. und 6. Jahrhundert entstanden neue Königreiche in Europa. Im Kriegsfall zogen anfangs alle freien, kampftauglichen Männer für ihre Könige in die Schlacht. Ein Pferd konnten sich dabei nur die Wohlhabenden leisten. Die allermeisten Kämpfer waren zu Fuß unterwegs. Sie kamen viel langsamer voran als die Reiter. Deshalb eigneten sich Fußtruppen nicht zur Verteidigung eines größeren Reiches oder weite Eroberungszüge. Im Reich der Franken bildete sich aus diesem
(69 von 488 Wörtern)Die Verteilung des Grundbesitzes
Der König besaß nun das meiste Land. Großgrundbesitzer wie zum Beispiel weltliche Fürsten und hohe kirchlichen Würdenträger wie Erzbischöfe, Bischöfe und Äbte bedeutender Klöster verfügten ebenfalls über
(27 von 190 Wörtern)Lehnsherren und Vasallen
Die Vergabe eines Lehens erfolgte nach festgelegten Regeln. Seit dem 9. Jahrhundert leistete der Empfänger eines Lehens, der Vasall oder Lehnsmann, seinem Lehnsherrn einen Eid. Dabei schwor der Vasall seine Treue, indem er seine Hände in die seines Lehnsherrn legte. Durch diesen
(42 von 296 Wörtern)Herkunft des Begriffs »Feudalismus«
Lehnsherrn, Vasallen und auch unfreie Bauern kannten das Wort »Feudalismus« noch nicht.
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